
Du planst ein eigenes Brettspiel-Event mit Freunden? Oder vielleicht sogar ein Mini-Turnier mit selbstgemachten Regeln, selbstgebauten Spielfeldern und kreativem Chaos? Dann weißt du: Damit’s richtig zündet, muss die Einladung schon sitzen.
Online-Einladungen sind schnell gemacht – aber nichts schlägt den Charme eines gedruckten Flyers, den man in die Hand drücken, aufhängen oder sammeln kann. Richtig gemacht, wird dein Event damit nicht nur organisiert, sondern zum Erlebnis.
Warum überhaupt Print?
In einer Welt voller Screens sind Printprodukte fast schon rebellisch. Und genau deshalb funktionieren sie:
- Haptik wirkt. Ein schöner Flyer fühlt sich wertig an und fällt auf.
- Offline bedeutet Fokus. Kein Scrollen, keine Push-Benachrichtigungen – dein Event bekommt die volle Aufmerksamkeit.
- Erinnerungswert. Gute Flyer landen nicht im Müll, sondern an Pinnwänden oder im Regal.
Und hey – wenn du ein Spiel veranstaltest, das du selbst entwickelt hast oder gemeinsam mit deiner Community spielst, passt ein individueller Flyer einfach perfekt dazu. Wie dein Spiel, so auch deine Einladung: persönlich, kreativ, einzigartig.
Der richtige Zeitpunkt für’s Design: Früh genug!
Wenn du einen flyer drucken willst, fang früh an. Nicht nur, um genug Zeit für Druck und Verteilung zu haben – sondern auch, weil der Flyer dir hilft, dein Event gedanklich zu strukturieren. Sobald du beschreiben musst, was, wann und wie passiert, wird dein Plan greifbar.
Überleg dir vorher:
- Was ist das Herzstück deines Spiels? Strategie, Story oder soziale Interaktion?
- Wer ist die Zielgruppe – Nerds, Familien, Freunde, Neueinsteiger?
- Wo findet das Event statt – privat, im Laden, im Jugendzentrum, draußen?
All diese Infos fließen ins Design ein. Und keine Sorge: Du musst kein Profi sein, um einen coolen Flyer zu gestalten.
Was gehört auf den Flyer?
Die Basics – klar und einfach
- Titel des Events – kurz, knackig, einprägsam
- Datum und Uhrzeit – groß genug, damit’s sofort auffällt
- Ort – mit Adresse oder Google-Maps-Link, falls digital geteilt
- Anmeldung? Wenn ja, wie (z. B. per E-Mail, QR-Code, Formular)?
- Kosten – kostenlos, Spende, Teilnahmegebühr?
Die Extras – machen’s besonders
- Ein kurzer Teaser-Text: „Stell dein Taktikgeschick auf die Probe in unserem Homebrew-Wargame mit versteckten Missionen.“
- Icons oder Bilder vom Spielmaterial: Karten, Würfel, Spielfiguren
- QR-Code zum Regelheft, Trailer oder Discord-Server
- Platz für Partner, Sponsoren oder Socials (falls du größer denkst)
Design-Tipps für echte Hingucker
Weniger ist mehr
Überlad den Flyer nicht mit Text. Gute Struktur, klare Hierarchie, etwas Weißraum – fertig. Denk an Poster-Logik: Was man in 5 Sekunden nicht versteht, wird ignoriert.
Nutze deine Spielästhetik
Wenn dein Game postapokalyptisch ist, darf der Flyer rough aussehen. Wenn’s um Fantasy geht, nutz Runen, Banner oder altes Pergament-Design. Deine Welt – dein Look.
Format wählen
Flyer müssen nicht immer A5 oder A6 sein. Auch Klappflyer oder quadratische Varianten können spannend sein – solange sie nicht unpraktisch sind. Denk auch daran: Ein Flyer, der gut in die Hosentasche passt, wird öfter mitgenommen.
Wie du den Flyer clever verteilst
Klassisch: Offline
- In Spieleläden oder Comicshops auslegen
- Auf der Theke im Café nebenan
- An Schwarzen Brettern in Jugendzentren, Schulen oder Unis
- Direkt Freunden in die Hand drücken (am besten mit Einladungsspruch!)
Modern: Online
Mach ein Bild vom Flyer und teile ihn auf:
- Instagram / Stories
- Facebook-Gruppen / Veranstaltungsseiten
- Messenger-Chats
- Deine Website oder Event-Seite
Auch hier gilt: Der Flyer sollte so gestaltet sein, dass er auch digital als Bild funktioniert. Möglichst wenig Text, starke visuelle Aussage.
Ideen für Flyer + Game-Kombi
1. Der Flyer als Spielkarte
Warum nicht direkt ein Element deines Spiels integrieren? Vielleicht ist jeder Flyer eine individuelle Spielfigur, die man beim Event mitbringt. Oder er enthält einen Bonus, den man nur einmal nutzen kann – z. B. eine Spezialaktion.
2. Der Flyer als Einladung mit Code
Auf jedem Flyer ist ein Code (z. B. Farbe, Zahl, Symbol), der im Spiel eine Rolle spielt: Fraktionen, Teams, Startboni – alles möglich. Das erhöht den Sammelwert und macht die Einladung zum Teil der Lore.
3. Der Flyer mit Challenge
Mach daraus ein Mini-Spiel: Auf der Rückseite ist ein Puzzle oder ein Rätsel. Wer’s löst und zum Event mitbringt, bekommt ein Extra. Motivation und Spaß in einem.
Beispiel: So könnte ein Event aussehen
Titel: „Hexenhammer – Das Strategie-Game aus dem Untergrund“
Zeit: Samstag, 10. August, 14–18 Uhr
Ort: Spielraum 17, Alte Werkhalle, Berlin
Text auf dem Flyer: Magie ist zurück – aber nicht alle dürfen sie nutzen. Wähle dein Haus, verteidige dein Gebiet, und bluffe dich zum Sieg. Bringe diesen Flyer mit – er entscheidet, mit welchem Artefakt du startest!“
Design: Schwarzer Hintergrund, Goldschrift, Illustrationen von Zauberbüchern und Kartenrändern, QR-Code zur PDF-Regelübersicht
Fazit: Spiel erleben, nicht nur erklären
Ein guter Flyer macht neugierig, bringt Leute zusammen – und wird selbst Teil des Spiels. Er ist mehr als nur Werbung. Er ist Einladung, Story-Schnipsel und Sammlerstück. Wenn du dein Spiel ernst nimmst, zeig das – von Anfang an.
Also: Flyer drucken, Game starten, und den ersten Move machen, bevor das Spiel überhaupt losgeht.
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